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NARM™ - Neuroaffektives Beziehungsmodell

(Trauma-Arbeit nach Dr. Laurence Heller)

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NARM® steht für „Neuro Affective Relational Model“, das „Neuroaffektive Beziehungsmodell“ zur Lösung von Entwicklungstraumata.

Mit NARM® hab ich die Möglichkeit, die Verbindung mit mir selbst zu vertiefen und mehr Zugang zu  den Gefühlen, dem Körper und der eigenen Lebendigkeit zu spüren.

Diese ist, laut Dr. Laurence Heller, ebenso wie die Verbindung mit anderen, unser tiefstes Bedürfnis und unsere größte Herausforderung im Leben.

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»Connection – Our greatest desire and deepest fear.«  

Dr. Laurence Heller

 
UNZUREICHENDE BEFRIEDIGUNG KINDLICHER GRUNDBEDÜRFNISSE
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NARM® beruht auf der Annahme, dass eine unzureichende Befriedigung kindlicher Grundbedürfnisse die körperliche und emotionale Selbstregulierung, die Identität und die Beziehungsfähigkeit deutlich beeinträchtigen kann. Wir entwickeln Überlebensstrategien und entfremden uns von unserem Körper, verlieren die Verbindung zu unseren Emotionen und entwickeln als Folge dessen Identitätsverzerrungen und Beziehungsstörungen.

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NARM® ist ein psychodynamisch und körperorientierter Ansatz für die Arbeit mit Beziehungs- und Bindungstraumata

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NARM® unterstützt die Aufarbeitung von Entwicklungstraumata, also frühen Traumen, die in unserer Kindheit im Kontakt mit unseren Bezugspersonen oder sogar noch früher, also im Mutterleib entstanden sind.

 

 

WIE FUNKTIONIERT NARM®?

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  • NARM® arbeitet mit diesen aus dem Verlust der Verbindung entstandenen und im weiteren Leben unbewusst wirksamen Überlebensmustern auf den Ebenen von Identität, Emotion, Körper und Verhalten.

  • Die Arbeit ist nicht- regressiv, ressourcenorientiert und erfolgt beziehungsbezogen im Hier und Jetzt.

  • Sie verbindet die Methode Somatic Experiencing® mit psychodynamischen Modellen wie Bindungs- und Objekt- Beziehungs- Theorie und schlägt gleichzeitig einen Bogen zu einem umfassenderen Verständnis über die Natur von Identität.

  • Methodisch arbeitet NARM® gleichermaßen und gleichzeitig sowohl über den Körper als auch über Kognition sowie Emotion und erweitert somit erheblich die therapeutischen Optionen in der Arbeit mit Entwicklungstraumen.

  • Im Mittelpunkt steht das Erkunden und Auflösen von behindernden Identifikationen in Bezug zu sich selbst und anderen als auch das Fokussieren des Spürbewusstseins (somatic mindfulness) und die Beobachtung instinktiver Reaktionen.

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DIE 5 KERNRESSOURCEN IM NARM®

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Die Psychotherapie mit NARM® basiert auf fünf organisierenden Entwicklungsthemen. Diese Kernressourcen bilden die Basis für einen guten Kontakt, Rückhalt und Sicherheit in uns, um unser Leben entspannt und selbstbestimmt zu leben.

 

1. KONTAKT

Wir haben das Gefühl, dass wir in die Welt gehören. Wir sind in Kontakt mit unserem Körper und unseren Emotionen und fähig, eine gesunde sowie stabile Verbindung mit anderen aufzubauen.

 

2. BEDÜRFNISSE

Wir wissen, was wir brauchen und sind in der Lage, auf andere zuzugehen und nach Unterstützung zu fragen. Wir können uns an der reichen Fülle des Lebens erfreuen.

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3. VERTRAUEN

Wir haben ein inhärentes Vertrauen in uns selbst und andere. Wir fühlen uns sicher genug, um gesunde wechselseitige Abhängigkeitsverhältnisse mit anderen einzugehen.

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4. AUTONOMIE

Wir können „nein“ sagen und anderen gegenüber klare Grenzen setzen. Wir sagen, was wir denken, ohne dabei von Schuldgefühlen oder Angst geplagt zu sein.

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5. LIEBE UND SEXUALITÄT

Unser Herz ist offen und wir sind in der Lage, eine liebevolle Beziehung mit einer vitalen Sexualität zu verbinden.

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VERZERRENDE ÜBERLEBENSSTRATEGIEN STATT AUTHENTIZITÄT

 

In dem Maße, in dem diese fünf Grundbedürfnisse erfüllt werden, erleben wir uns als authentisch und entwickeln die Fähigkeit zur menschlichen Verbindung. Wir fühlen uns sicher und haben Vertrauen in unsere Umwelt.

Ist hingegen für unsere Grundbedürfnisse nicht ausreichend gesorgt, entwickeln wir bestimmte Überlebensstrategien, um den fehlenden Kontakt und die gestörte Regulierung zu bewältigen.

Je mehr wir uns erlauben, voll und ganz zu erfahren, wer wir sind, desto größer ist die Möglichkeit einer Veränderung.   

Dr. Laurence Heller

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DIE LEBENSKRAFT ALS VERBÜNDETE BEI DER ARBEIT 

 

»Die spontane Bewegung in uns allen zielt auf Kontakt. Ungeachtet dessen, wie zurückgezogen und isoliert wir geworden sind, und ungeachtet der Schwere des Traumas, das wir erlebt haben, gibt es – gerade so, wie die Pflanze sich spontan auf die Sonne zubewegt – in jedem von uns einen Impuls in Richtung Kontakt mit uns selbst und mit anderen.«

Dr. Laurence Heller

Dieser organismische Impuls ist die Antriebskraft in einer NARM® Sitzung.

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